Das mit dem Team Aufgebaute will sie nicht aufgeben: Karla Witte (am Ball) verlängerte bei der HSG. © Terwey, Fabian

 Von: Matthias Borchardt

Kim Klostermann und Karla Witte werden auch in der kommenden Saison für die HSG Hunte-Aue Löwen spielen – obwohl noch gar nicht feststeht, in welcher Klasse die in der Regionalliga abstiegsgefährdeten „Lady Lions“ dann auflaufen.

Ob die Handball-Frauen der HSG Hunte-Aue Löwen in der Saison 2025/26 in der Regionalliga oder der Oberliga antreten werden, ist sieben Partien vor Saisonende noch unklar. Die Verantwortlichen um Geschäftsführer Lasse Thiemann führen derzeit Gespräche mit den Spielerinnen und dem Trainerteam. Nach Stammtorhüterin Jessica Michel (wie bereits berichtet) hat nun auch Leistungsträgerin Kim Klostermann ihre Zukunft geklärt: Sie bleibt der HSG treu. Die Allrounderin, die bislang 82 Tore (davon elf per Siebenmeter) für den Tabellenneunten erzielt hat, bestätigte: „Ja, das stimmt. Ich spiele auch nächste Saison für die HSG Hunte-Aue Löwen.“ Ihre Entscheidung begründet die 26-Jährige so: „Mittlerweile gehöre ich einfach zum Verein und zum Team. Ich fühle mich dort superwohl.“

Klostermann schloss sich zur Spielzeit 2015/16 der Verbandsliga-A-Jugend der HSG Barnstorf/Diepholz unter Trainer Edelhard Rechtern an und erhielt ein Doppelspielrecht für die erste Frauenmannschaft unter dem damaligen Coach Klaus Klostermann. Zur Saison 2018/19 folgte ein einjähriger Abstecher zum TV Cloppenburg, ehe die wurfstarke Rückraumspielerin mit der Nummer 33 zum Landesligisten HSG Barnstorf/Diepholz zurückkehrte. Dort steigerte sich die Verwaltungsfachangestellte aus Goldenstedt von Jahr zu Jahr. Heute ist sie aus dem Kader der „Lady Lions“ kaum noch wegzudenken.

Sie fliegt weiter auf und für die „Lady Lions“: Kim Klostermann sagte für die neue Saison zu. © Terwey, Fabian

Ich spiele nirgendwo lieber als in der Mühlenkamphalle.

Karla Witte

Das gilt auch für Torjägerin Karla Witte. Sie absolviert eine starke Regionalliga-Saison und ist mit 98 Treffern, darunter 14 Siebenmeter, die beste Werferin der Löwinnen. Wie nach der 21:32-Niederlage am Samstag in Altencelle durchsickerte, bleibt auch sie der Mannschaft erhalten. „Ich fühle mich im Team wohl. Zudem spiele ich nirgendwo lieber als in der Mühlenkamphalle“, sagt die 24-Jährige. Die Spielerin mit der Nummer 24 blickt optimistisch nach vorn: „Ich finde es gut, was wir uns in den vergangenen Jahren aufgebaut haben, und bin zuversichtlich, dass wir den Klassenerhalt schaffen können. Allerdings müssen wir an bessere Leistungen anknüpfen.“

Noch haben die Löwinnen ihr Schicksal selbst in der Hand, doch sie müssen in den verbleibenden Partien, insbesondere in den fünf Auswärtsspielen, noch einige Punkte holen, um sich zu retten.