Drei Tore geworfen, aber deutlich mehr Gegentore verhindert: Löwen-Rückraumakteur Stefan Beljic überzeugte beim Sieg über die SG Achim/Baden II. © Krüger

Von: Cord Krüger

Tabellenführung ausgebaut: Die Verbandsliga-Handballer der HSG Hunte-Aue Löwen setzten sich bei der SG Achim/Baden II durch und haben nun drei Punkte Vorsprung gegenüber dem neuem Zweiten aus Bremervörde, der wiederum am Freitagabend bei den Löwen antreten muss. Dann hofft HSG-Trainer Heiner Thiemann auf eine ähnlich starke Abwehrleistung seines Spitzenreiters.

Achim – Heiner Thiemann und Denis Maksimovich gefiel es ganz gut in der Achimer Gymnasium-Sporthalle. So gut, dass der Trainer der HSG Hunte-Aue Löwen und sein „Co“ am Samstag nach dem 26:23 (13:12)-Sieg ihrer Handballer bei der SG Achim/Baden II noch ein Weilchen länger blieben, um das Duell der Achimer Ersten gegen den SV Beckdorf anzusehen. Möglich, dass beide da schon zwei ihrer künftigen Gegner in der Oberliga beobachteten, denn am 17. Spieltag baute die HSG ihre Verbandsliga-Führung dank ihres Erfolgs und der späteren Niederlage vom Wilhelmshavener HV II beim jetzigen Zweiten in Bremervörde auf drei Punkte aus.

Thiemann blieb allerdings gewarnt. Wilhelmshavens aktuelle Negativserie, aber auch der 24:25-Ausrutscher des Vierten Grüppenbühren bei der abstiegsbedrohten Eickener SpVg zeige, dass „in dieser Liga mittlerweile jeder jeden schlagen kann. Alle haben zuletzt aufgerüstet.“

Thiemann wiederum musste beim Aufsteiger mit acht Feldspielern auskommen, weil Lars Powelkin kurzfristig krank ausfiel und Rechtsaußen Kevin Lutz in der HSG-Zweiten unabkömmlich war.

Trotzdem erwischte sein Kollektiv den besseren Start: „Wir haben sehr konzentriert angefangen“, erklärte der 72-Jährige den 5:1-Auftakt. Doch danach schlichen sich Abspielfehler ein, zeitgleich organisierten sich die Hausherren neu in der Defensive und drehten so den Spieß zur 8:6-Führung durch Erstherren-Akteur Jakob Naumann (17.) um. „Da ist Achim aus der Abwehr besser in unsere Passwege gelaufen, während ich bei uns die Cleverness vermisst habe, darauf zu reagieren“, rügte der HSG-Coach. Also stellte er um, beorderte Stefan Beljic in den linken und Yury Pishchukhin in den rechten Rückraum, Matej Ivankovic übernahm zudem die Linksaußen-Position von Julian Wilkens. „Vor allem Stefan hat in der Abwehr und im Angriff gut gearbeitet“, lobte Thiemann. Zudem gefielen ihm Luis Lengauer und Patryk Abram im Innenblock der Deckung. „Beide werden in der Mitte immer stabiler – und diese neue Formation wollen wir weiter festigen“, schilderte ihr Trainer: „Jetzt sind wir öfter in der Lage, von dort aus den Angriff anzugreifen.“

Weil der Spitzenreiter zudem die Disziplin wahrte, ging er mit einer knappen Führung in die Pause und baute sie über 16:13 (37.), 21:17 (47.) und 24:18 (54.) aus. „Dann kehrte bei uns ein bisschen Bruder Leichtfuß zurück“, sagte Thiemann über die Nachlässigkeiten.

Doch es reichte – und so steigt am Freitagabend um 20.00 Uhr in der Barnstorfer Vereinssporthalle ein echtes Spitzenspiel, wenn die Löwen ihren Verfolger vom TSV Bremervörde empfangen.  

SG Achim/Baden II – HSG Hunte-Aue Löwen 23:26 (12:13) – Löwen: Kowalski – Beljic (3), Wilkens (1), Boskovic (3), Pishchukhin (2), Lengauer (1), Damm (1), Stankovic (7), Ivankovic (3), Abram (3/3), Stojisavljevic (2).

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                                                                             Spitzenspiel des Spieltages

SAVE-THE-DATE:        Freitag 23.02. um 20.00 Uhr Löwen vs. TSV Bremervörde in Barnstorfer Vereinssporthalle