Über die Außenspieler wie Matej Ivankovic (am Ball) möchte Spielertrainer Marko Pernar zum Erfolg kommen. © Krüger
Von: Jan Könemann
Handball-Oberligist HSG Hunte-Aue Löwen will beim Auswärtsspiel in Wilhelmshaven „eine Reaktion zeigen“ – doch Trainer Marko Pernar warnt vor einem gefährlichen Gegner.
Nein, die Niederlage gegen den TSV Bremervörde am Wochenende hatte Marko Pernar so gar nicht geschmeckt. Der Spielertrainer der HSG Hunte-Aue Löwen war nach dem 27:33 in eigener Halle „tief enttäuscht“, hatte bei seinen Mannen die Bereitschaft und die Leidenschaft vermisst. Das solle dem Tabellendritten der Handball Oberliga Nord an diesem Spieltag nicht noch einmal passieren. Die Löwen treten am Samstag (17.30 Uhr) beim Wilhelmshavener HV II an – und wollen mit einem Sieg zurück in die Erfolgsspur. „Wir wollen eine Reaktion zeigen“, sagt Pernar entschlossen. Er hofft, „dass wir in unseren Modus kommen, wo wir selbstbewusst auftreten“.
Damit das gegen den Tabellenneunten (13:15 Punkte) gelingt, müssen die Löwen vor allem Lösungen gegen die Deckung der Wilhelmshavener finden. Besagte Abwehr sei nämlich deutlich offensiver als andere. „Sie sind sehr aggressiv und werden mit ihrer 3-2-1-Deckung versuchen, unsere Rückraumspieler früh zu stören“, hat der Löwen-Trainer analysiert. Dementsprechend haben sich die HSG-Handballer im Training auf das Spiel vorbereitet: „Wir haben uns mit verschiedenen Spielzügen auf die offensive Abwehr eingestellt“, verrät Marko Pernar, ohne Details zu nennen.
Das Hinspiel haben die Löwen mit 33:28 für sich entschieden. Doch die Mannschaft, die dieses Mal auf der Platte stehen wird, könnte stark verändert sein. „Wir wissen nicht, ob sie Verstärkungen auf der ersten Herren kriegen“, sagt Pernar. Ein Umstand, der die Vorbereitung durchaus erschwere. Was der Spielertrainer der Löwen aber weiß: „Das ist eine sehr junge Truppe, die schnell unterwegs ist.“ Neben den temporeichen Außenspielern warnt er besonders vor dem „erfahrenen Kreisläufer“.
Von seiner Mannschaft, die abgesehen von Keeper Peter Kowalski in Bestbesetzung antritt, fordert er: „Wir müssen konzentriert spielen. Wenn wir einfache Fehler machen, haben wir ein Problem“, sagt Pernar mit Blick auf die vielen Gegenstoßtore der Gastgeber. Die offensive Deckung der Wilhelmshavener wolle der Spielertrainer aber auch zum eigenen Vorteil nutzen: „Wir müssen Lösungen finden, dass unsere Jungs in Bewegung kommen.“ Dann würden sich Lücken auftun, die vor allem die Außenspieler der HSG um Matej Ivankovic und die Kreisläufer in Tore ummünzen sollen.