Bester Löwen-Werfer war Edo Mehinagic (am Ball) mit 10 Toren. © Jan Könemann
Von: Jan Könemann
Die Oberliga-Handballer der HSG Hunte-Aue Löwen sind im Formtief. Am Donnerstagabend setzte es eine 32:39-Niederlage beim Tabellenzehnten in Delmenhorst. Die Defensivarbeit war einmal mehr die Große Schwäche der Pernar-Truppe. Der Spielertrainer machte seinen Mannen dennoch keine Vorwürfe und suchte nach Erklärungen.
„Das ist das größte Problem, was wir im Moment haben“, räumte Löwen-Spielertrainer Marko Pernar am Freitag ein. Gemeint waren die akuten Schwächen in der Deckungsarbeit der Oberliga-Handballer der HSG Hunte-Aue Löwen, die im Spiel bei der HSG Delmenhorst am Donnerstagabend mal wieder deutlich sichtbar waren. 32:39 hieß es am Ende aus Sicht der Löwen. Es war bereits die dritte Niederlage in Serie – mit über 30 Gegentoren wohlgemerkt.
„Wir spielen fast nie mit der selben Aufstellung“, suchte Pernar Erklärungsansätze für die eklatante Defensivschwäche seiner Mannen. Eine weitere Rolle spiele sicher auch die aktuelle Verfassung: „Wir wissen, dass wir zurzeit nicht in bester Form sind.“ Große Vorwürfe wollte er seinen Spielern aber nicht machen. „Wir haben füreinander gekämpft und alles rausgeholt, was im Moment möglich ist.“
Mehinagic und Stankovic kassieren dritte Zwei-Minuten-Zeitstrafe
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase setzten sich die Gastgeber mit einem 4:0-Lauf auf 9:5 ab (10.). Nach zwei Toren von Delmenhorsts Toptorschützen Marcel Cuda (11 Tore) in der Schlussminute der ersten Hälfte ging es mit einem 25:19 in die Kabine. Bis zur 48 Spielminute konnten die Löwen den Rückstand peu à peu verkürzen und waren bis auf drei Tore dran – 28:31. Ein weiterer 4:0-Lauf der HSG Delmenhorst brachte die Vorentscheidung – 35:28 (51.). In den letzten Spielminuten handelten sich die HSG-Akteure Edo Mehinagic (56.) – mit zehn Toren abermals bester Werfer – und Nikola Stankovic (59.) noch ihre dritte Zwei-Minuten-Zeitstrafe ein. „Das war natürlich kein schöner Abschluss für uns“, haderte Marko Pernar.
Es passte jedoch ins Bild: Ganze zehn Zeitstrafen kassierten die Gäste. Auch die Hausherren mussten viermal in Unterzahl auskommen. Pernar: „Es war ein extrem hartes und intensives Match.“
Für Juchelka ist die Saison beendet
Löwen-Keeper Jannik Juchelka schlägt sich seit einigen Wochen mit Hüftbeschwerden herum. Am Donnerstagabend stellte er sich in Delmenhorst (32:39) noch mal zur Verfügung, doch danach verkündete der 23-Jährige sein Aus. „Ich werde Ende Mai operiert und diese Saison kein weiteres Spiel machen. Für mich ist die Serie gelaufen“, sagt Juchelka. Somit fehlt dem Tabellensechsten ein Torwart für die restlichen vier Partien nach der Osterpause. mbo