Will wieder angreifen statt nur verteidigen: Löwen-Handballer Patryk Abram. © Krüger

Von: Fabian Terwey

Patryk Abram ist erleichtert. Der Löwen-Handballer suchte im Familien-Osterurlaub in Polen einen Arzt auf, der ihm Linderung verschaffte. Nach der Therapie in der Heimat ist der 32-Jährige jetzt „schmerzfrei“ an der Ferse und brennt auf das Saisonfinale.

Barnstorf – Die Osterferien verbrachte Patryk Abram mit seiner Familie in Polen. Der Löwen-Handballer besuchte seine Eltern in der Nähe von Posen und stattete mit Ehefrau Alicja, Tochter Barbara (6) und Sohn Aleksander (3) auch den Schwiegereltern einen Besuch ab. „Die Kinder haben Süßigkeiten im Garten gesucht, und wir waren die kompletten zwei Wochen dort. Es war schön“, berichtet der Barnstorfer vom Trip während der Verbandsliga-Pause.

Was den 32-Jährigen von der HSG Hunte-Aue am Heimaturlaub ebenfalls freute: Ein Arzt-Besuch verschaffte ihm vor dem Aufstiegsduell des Tabellenvierten beim Fünften HSG Schwanewede/Neuenkirchen (Samstag, 18.00 Uhr) Linderung.

„Meine Tante kennt einen guten Arzt, bei dem ich einen Termin bekommen habe“, berichtet Abram, der schon seit langem über Achillessehnenbeschwerden klagt. Der Mediziner diagnostizierte eine sogenannte Haglundferse, umgangssprachlich als Überbein bekannt. „Der Schmerz strahlte bis zur Achillessehne aus. Ich habe dreimal eine Stoßwellentherapie gemacht. Dabei wurde mit einem kleinen Hammer auf die Verkalkung gehauen“, erklärt der Linksaußen: „Jetzt ist es schon viel, viel besser. Früher konnte ich nach Spielen drei Tage lang nicht richtig laufen, habe deshalb zuletzt auch nicht mehr trainiert. In Polen war ich zweimal joggen, und es ging gut danach.“

Am Mittwoch stieg der Integrationshelfer des Schulverbunds Freistatt wieder ins Mannschaftstraining ein – und blieb „schmerzfrei“. Der verletzte Spielertrainer Marko Pernar ist „glücklich“ über das Trainingscomeback: „Patryk ist einer unserer besten Abwehrspieler und Torjäger.“ Abram will nun auch in Deutschland einen Arzt für die angeschlagene Therapie finden. Auch um im „spannenden Aufstiegsrennen“ wieder voll anzugreifen. „Ich hoffe, ich kann dem Team helfen“, sagt Abram, der wegen seiner Schmerzen zuletzt ausschließlich Abwehrarbeit für die Löwen verrichtet hatte: „Und wenn es nur mit einem Tor im Spiel ist.“

Pernar sauer

Neben Patryk Abram sind bei den Löwen auch Marko Stojisavljevic und Donatas Biras wieder fit. Der Mittelmann litt zuletzt unter Ischias-Problemen, der Torwart war krank. Spielertrainer Marko Pernar freut die Rückkehr: „Andererseits sind da auch die Heimaturlauber, die in der Pause nichts gemacht haben.“ Dabei hatte Pernar ein Lauf- und Kraftraining angeordnet: „Einige haben sich aber nicht mal gemeldet. Namen möchte ich nicht nennen. Aber das hat mich geärgert, weil wir noch sechs wichtige Spiele haben.“

 SAVE-THE-DATE:        Freitag 19.04.2024. um 20.00 Uhr Löwen vs. TV Dinklage in Barnstorfer Vereinssporthalle