Macht sich breit: Löwen-Torwart Peter Kowalski zeichnete sich im Heimspiel gegen Fredenbeck II mehrfach aus, hier gegen Johannes Ohm. © Krüger

Quelle: Kreiszeitung.de / Author: Cord Krüger

Spitzenspiel in der Handball-Verbandsliga: Die HSG Hunte-Aue Löwen reisen als Tabellenzweiter zum Dritten Wilhelmshavener HV II. Die gute Nachricht aus Löwen-Sicht: Spielertrainer Marko Pernar ist nach seinem Comeback genauso einsatzbereit wie Peter Kowalski, der „große Mann für spektakuläre Sachen“, wie Trainer Heiner Thiemann den Keeper lobt.

Barnstorf – Tabellenzweiter nach sechs Partien, weiter ungeschlagen, erfolgreiches Comeback von Spielertrainer Marko Pernar – die Löwen surfen in der Handball-Verbandsliga auf der Erfolgswelle. „Von Euphorie möchte ich nicht sprechen“, sagt der Sportliche Leiter und Coach Heiner Thiemann zwar, „aber die Stimmung im Team ist natürlich sehr gut. Es macht Spaß im Training.“ Das Spitzenspiel beim Tabellendritten Wilhelmshavener HV II kann für die HSG Hunte-Aue Löwen (Sonntag, 17.00 Uhr) also kommen.

Auch für Pernar. „Bei mir ist alles gut. Ich habe die ganze Woche mit der Mannschaft trainiert“, berichtet der 31-Jährige am Donnerstag. Schmerzen hat Pernar keine, nachdem er am vergangenen Samstag beim 21:20-Heimsieg gegen Fredenbeck II erstmals wieder nach monatelanger Leidenszeit auf der Platte mitmischte. „Ich bin glücklich, dass ich den Jungs jetzt wieder helfen kann“, erklärt er.

Und auch Thiemann ist „erfreut“, dass die Knieprobleme des Serben „mit speziellen Übungen“ in den Griff zu bekommen sind und sich nach dem Ärztemarathon dann doch nicht als schwere Verletzung herausstellten. „Geplant war sein erster Einsatz eigentlich erst für dieses Wochenende. Aber am Samstag hat er es bereits sehr gut gemacht mit seinen vier Toren bei fünf Chancen.“

Einsatz von Donatas Biras fraglich

Ein anderer, der herausragte, war Keeper Peter Kowalski – mit 17 Paraden und einem gehaltenen Siebenmeter. „Ein großer Mann mit guten Reflexen“, schwärmt Thiemann vom 1,94-Meter-Hünen, den er schon in der Jugend trainierte: „Er hat keine Angst vorm Ball und ist gut für spektakuläre Sachen. Mit Donatas Biras ergänzt er sich gut – er der Junge, Donatas der Erfahrene.“

Letzterer droht jedoch wie schon gegen Fredenbeck auszufallen. „Über seinen Einsatz entscheiden wir heute Abend nach dem Training“, sagte Thiemann am Donnerstag. Hintergrund: Der Keeper plagt sich mit einer Oberschenkelverletzung herum, „möglicherweise eine Zerrung“, wie Thiemann erklärt: „Wir wollen da nichts riskieren.“ Definitiv zurück in den Kader kehrt Rückraummann Marko Stojisavljevic, der nach den Tumulten beim Spiel in Bremervörde seine Sperre von einem Spiel abgesessen hat, wie Thiemann berichtet.