28.06.2021 17:48 Uhr – 1. Bundesliga – dpa, re

 

Der TuS N-Lübbecke ist zurück in der „stärksten Liga der Welt“.
Quelle: Marco Wolf

Nach drei Jahren in der 2. Handball-Bundesliga ist der TuS N-Lübbecke in die Bundesliga zurückgekehrt. Es ist der siebte Aufstieg für die Ostwestfalen – so viel schaffte vorher noch kein Club. Der Grundstein für den Erfolg wurde erst nach der Winterpause gelegt.

Der TuS N-Lübbecke ist zurück in der Handball-Bundesliga – wieder einmal. „Die Jungs haben sich diesen Erfolg dank ihrer riesigen Bereitschaft redlich verdient“, sagte Trainer Emir Kurtagic. Lübbecke ist mit sieben Bundesliga-Aufstiegen nun Rekordaufsteiger. Das feierten die Spieler am Sonntag mit einer Fahrt im offenen Doppeldecker-Bus durch die Stadt. Die erste Aufstiegsfeier fand 1976 statt, damals noch als TuS Nettelstedt.

Es folgten 35 wechselvolle Jahre, mit dem DHB-Pokalsieg 1981 sowie dem Triumph im Europapokal der Pokalsieger im gleichen Jahr, aber auch Abstiege und wirtschaftlichen Probleme. Nach dem Abstieg 2001 erfolgte die Umbenennung in TuS N-Lübbecke – aber auch weitere Auf- und Abstiege. Zuletzt spielte der Club drei Jahre in der 2. Liga.

Die erneute Bundesliga-Rückkehr wurde am Samstag im letzten Spiel der Saison perfekt gemacht: mit einem 33:27 (13:10) gegen TuS Ferndorf. Punktgleich mit Zweitliga-Meister Hamburger SV, gegen den das direkte Duell verloren wurde, steigt Lübbecke als Liga-Zweiter auf. Dem VfL Gummersbach nütze ein 33:27 (16:14) im Traditionsduell beim TV Großwallstadt nichts, um Lübbecke noch von Platz zwei zu verdrängen.

Dabei war Lübbecke alles andere als verheißungsvoll in die durch die Pandemie besonders herausfordernde Saison gestartet und geriet zwischendurch auch mal ins Straucheln. „In dieser Saison gab es auch Rückschläge. Da war immer wieder Druck. Doch nach jedem Schlag hat sich das Team stets wieder aufgerichtet“, sagte Trainer Kurtagic, dessen Vertrag bis 2023 datiert ist. Erst nach der Winterpause startete seine Mannschaft mit einer Serie von 17 Siegen in 22 Spielen eine erfolgreiche Aufholjagd.


Quelle: https://www.handball-world.news/o.red.r/news-1-1-1-133118.html