Mit insgesamt 155 Treffern war Osman Ahmad (beim Wurf) der beste Werfer des Aufsteigers HSG Hunte-Aue Löwen II. © Krüger
Von: Matthias Borchardt
Die Löwen-Reserve feiert den Wiederaufstieg. Nach einem Jahr in der Regionsoberliga kehren die Handballer zurück in die Landesliga.
Barnstorf/Wagenfeld – Sofortige Rückkehr in die Landesliga! Die Handballer der HSG Hunte-Aue Löwen II sicherten sich in der Regionsoberliga (Region West Niedersachsen) mit 32:12 Punkten und einem Torverhältnis von 689:600 hinter dem souveränen Meister TSG 07 Burg Gretesch (42:2) den zweiten Platz. In der Serie 2024/2025 starten sie als Aufsteiger wieder in der Landesliga.
Pauli: Wiederaufstieg schwerer als gedacht
Der erfahrene Löwen-Torwart Manuel Pauli hatte zwar mit dem Wiederaufstieg gerechnet, sagt allerdings auch: „Das war dann doch nicht ganz so einfach, wie ich es vor der Saison gedacht habe. Wir haben aber gemerkt, dass wir eine eingespielte Mannschaft sind und auch in engen Spielen die richtigen Entscheidungen getroffen haben – anders als noch in der Vorsaison.“ Der 39-Jährige nennt Gründe für den Erfolg: „Unsere Stärke ist auf jeden Fall das Tempospiel über die erste und zweite Welle und natürlich auch unsere stabile Deckung.“
Golenia lobt die jungen Spieler
Spielertrainer Martin Golenia hebt einen weiteren Aspekt in den Vordergrund: „Mehrere junge Spieler haben sich gut entwickelt.“ Da wäre beispielsweise Rechtsaußen Kevin Lutz zu nennen. „Er ist clever“, lobt Golenia den Linkshänder, der auch zum Kader der Ersten gehört. Das trifft auch auf Mittelmann Marek Damm (49 Tore) und den schnellen Linksaußen Lars Arsenij Powelkin (76 Tore) zu, die schon Erfahrung in der Verbandsliga gesammelt haben.
Osman Ahmad herausragender Torschütze
Die Löwen, die ihre Heimpartien in Wagenfeld vor etlichen Zuschauern austragen, stellten nicht nur den stärksten Angriff, sondern auch die viertbeste Abwehr in der Regionsoberliga. Außerdem schlugen sie als einzige Mannschaft Spitzenreiter TSG 07 Burg Gretesch mit 26:23. Herausragender Torschütze beim Tabellenzweiten ist der zweikampfstarke Rückraumakteur Osman Ahmad mit 155/31 „Buden“.
Golenia, Krüger, Pauli und Köhnken bringen Erfahrung rein
Allrounder Golenia (68/2), Kreisläufer Dominik Krüger (67/19) sowie die starken Torhüter Pauli und Luca Köhnken trugen mit ihrer Erfahrung ebenfalls zum Erfolg bei. Nicht zu vergessen ist Aeneas Höhne, der ordentliche Spiele auf der Mitte gemacht hat und auf 37/11 Treffer in 14 Partien kommt. Bemerkenswert: Er trat elfmal zum Siebenmeter an und verwandelte jedes Mal eiskalt.
Feste Größen in der 6:0-Abwehr sind die großgewachsenen Christian Vinke und Jan Meyburg, die den Mittelblock bilden. Und dann sind da auch noch die Betreuer Jürgen Vinke und Jürgen Nackenhorst, die Golenia organisatorische Aufgaben abnehmen und die Mannschaft in mehreren Bereichen unterstützen.
Golenia auf den Klassenerhalt aus
„Wir hatten einen dünnen Kader und leider auch nicht immer eine gute Trainingsbeteiligung, aber was wir als Team geleistet haben, war insgesamt gut“, unterstreicht Sozialpädagoge Golenia. Der in Osterfeine wohnende 34-Jährige blickt nach dem geschafften Aufstieg schon mal voraus: „Wir werden in der Landesliga mehr Niederlagen kassieren, daher geht es für uns nur um den Klassenerhalt.“