Quelle: Kreiszeitung vom 23.9.22 (Felix Schlickmann)
rainer Marko Pernar verspricht sich ein rasantes Duell, wenn seine HSG Hunte-Aue Löwen in der Handball-Verbandsliga den TV Schiffdorf empfängt (Sonntag, 17.00 Uhr). Der Coach verrät, worauf es bei der Saison-Premiere in der Diepholzer Mühlenkamphalle ankommt, und schwärmt vor dem Duell von seinen Torhütern.
Diepholz – Wer auf temporeichen Handball und viele Tore steht, dürfte am Sonntag in der Mühlenkamphalle in Diepholz auf seine Kosten kommen. Um 17.00 Uhr empfängt die HSG Hunte-Aue Löwen dann den TV Schiffdorf. „Sie sind schnell und spielen eine schnelle erste Welle“, weiß Löwen-Trainer Marko Pernar über den Verbandsliga-Konkurrenten und muss bei der Nachfrage nach dem deckungsgleichen eigenen Stil schmunzeln: „Ja, stimmt. So wollen wir auch spielen.“
Schiffdorf hat wie die HSG einen Sieg auf dem Konto – allerdings ein Spiel mehr absolviert. Bei 62 eigenen Toren und 59 Gegentreffern weiß Pernar, worauf er sein Team einstellen muss. „Sie haben viele Tore gemacht, das wollen wir reduzieren“, betont der Spielertrainer: „Wir müssen schnell zurücklaufen und in der Abwehr dafür sorgen, dass der Gegner einen hohen Aufwand braucht, um zu Toren zu kommen. Dann bin ich mir sicher, dass wir weniger als 30 Tore kassieren.“
Zwei weitere Gründe, die Pernar positiv stimmen: Donatas Biras und Peter Kowalski. „Wir haben gegen die HSG Seevetal/Ashausen (29:22, d. Red.) gezeigt, dass wir mit die besten Torhüter der Liga haben“, lobt der Coach.
Generell war er nach dem Auftakt äußerst zufrieden mit der Abteilung Gegentorvermeidung. Damit es am Sonntag ähnlich läuft, lag der Trainingsschwerpunkt am Mittwoch darauf, die Abwehr „richtig“ einzustellen, verrät Pernar: „Wir wollen jedes mal versuchen, flexibel zu sein und auf den Gegner antworten zu können.“
Da die Löwen die athletische Komponente bereits am Dienstag absolviert hatten, stand am Donnerstag dann der offensive Teil auf dem Programm. Auch dafür hat der Coach einen klaren Plan. Schiffdorf spiele „aggressiv, sie gehen richtig raus auf den Ballführenden“, analysiert er: „Sie wechseln einen Spieler zwischen Abwehr und Angriff. In dieser Phase wollen wir richtig angreifen.“
Die Vorzeichen stehen also gut bei der HSG, an der Vorbereitung sollte es nicht scheitern und am Personal auch nicht: Außer Marko Stojisavljevic, der vergangene Woche umgeknickt war und mit seinem dicken Fuß etwas Zeit für die Rückkehr benötigt, sind alle dabei.
Bleibt noch die Frage der Motivation. Die sich jedoch laut Pernar nicht stellt. „Wir haben richtig Bock, wieder zu Hause zu spielen“, betont er vor dem Heimauftakt.