Quelle: Diepholzer Kreisszeitung vom 20.9.24

Das Duell der Hillmer-Schwestern fällt aus. Löwen-Kapitänin Lea Hillmer arbeitet nach ihrer Ellenbogenoperation zwar akribisch an ihrem Comeback, das Spiel mit dem Handball-Regionalligisten bei der HSG Hude/Falkenburg und Lisa-Marie Hillmer kommt für sie jedoch zu früh.

Diepholz/Hude – Knapp drei Wochen nach der 18:32-Auftaktpleite beim BV Garrel ist bei den Regionalliga-Handballerinnen der HSG Hunte-Aue Löwen Wiedergutmachung angesagt, wenn sie sich am Sonntag um 16.30 Uhr beim Schlusslicht HSG Hude/Falkenburg vorstellen.

„Wir müssen von Anfang an mutiger werden, zusammen spielen und in der Abwehr kompakter stehen. Wenn uns das gelingt, dann sieht das Ganze hoffentlich ganz anders aus als in Garrel“, sagt die neue Löwen-Spielmacherin Lena Walter.

Lea Hillmer wieder beschwerdefrei

So sieht es auch Löwen-Kapitänin Lea Hillmer: „Wir können nur besser spielen, müssen als Mannschaft zeigen, was wir draufhaben.“ Die 27-Jährige fehlt aber noch, arbeitet nach ihrer Ellenbogenoperation an ihrem Comeback: „Es läuft gut, auch mental. Ich habe keine Probleme mehr mit dem linken Arm. Mein Fitnesszustand ist gut, es fehlt die Spielbelastung.“ Wann die Leistungsträgerin wieder aufs Spielfeld zurückkehrt, darauf „möchte ich mich nicht festlegen“.

Auf alle Fälle wird es am Sonntag in der Partie kein Hillmer-Duell geben, wenn Lea auf ihre ältere Schwester Lisa-Marie trifft. „Hille“ ist beim letztjährigen Tabellendritten der Oberliga Nordsee eine der Haupttorschützinnen. Sie war hinter Linkshänderin Melissa Steinhoff (162/58 „Buden“ erzielt) mit 99 Treffern zweitbeste Werferin bei der HSG Hude/Falkenburg. Bei der jüngsten 28:48-Auswärtspleite gegen den letztjährigen Oberliga-Nordsee-Meister VfL Stade war sie urlaubsbedingt nicht dabei.

Ich freue mich aufs Spiel und hoffe, dass wir die Punkte Zuhause behalten. Ich finde es schade, dass Lea nicht mitspielen kann, freue mich aber, dass unsere Mannschaften wieder aufeinandertreffen“, sagt die in Oldenburg wohnende Lisa-Marie Hillmer.

Nach zwei Niederlagen steht das Team von Neu-Coach Majk Skoric bereits unter Druck, darf daheim nicht erneut patzen. Die Löwinnen müssen in der Deckung neben den bereits erwähnten zwei Rückraumakteurinnen auch auf die schnelle Lena Klöcker am rechten Flügel aufpassen.

Chylinski hält den Start ins Spiel für entscheidend

„Das ist ein gefährlicher Gegner, uns erwartet ein Kampfspiel“, betont Löwen-Trainer Mateusz Chylinski, der bis auf Lea Hillmer und Lisanne Dießel vermutlich aus dem Vollen schöpfen kann. Der 34-Jährige weiß, dass er mit seiner jungen Mannschaft noch viel zu tun hat: „Wir haben an der Abwehr gearbeitet. Zudem ist die Abstimmung bei den Spielzügen noch nicht da.“ Er hofft, dass es besser läuft als in Garrel: „Der Start ins Spiel ist wichtig.“