Quelle: Kreiszeitung vom 9.1.23 ( Cord Krüger)

Das fängt ja gut an! Erst acht Tage alt ist das neue Jahr – und schon gab’s den ersten Titel für die Handballerinnen der HSG Hunte-Aue Löwen. Der Oberligist gewann am Sonntagabend vor 120 Zuschauern in der Diepholzer Mühlenkamphalle das eigene Turnier um den „Sparkassen-Cup“ und sicherte sich durch den 21:14-Finalsieg über den westfälischen Oberligisten SG Ibbenbüren 100 Euro. Besonders freute Traineer Klaus Klostermann jedoch, „dass alle unsere Vorgaben eingehalten wurden: Wir haben verschiedene Positionen anders besetzt, um in der Saison flexibler aufstellen zu können.“ Das sah seine Trainerpartnerin Medea Mosel genauso: „Die Mädels haben alles umgesetzt, was wir gefordert hatten.“

Diepholz – Kleine Wermutstropfen: Die starke Torhüterin Jessica Michel zog sich im zweiten Spiel vermutlich eine Leistenzerrung zu. „Da müssen wir abwarten“, meinte Klostermann. Und Linksaßen Madeline Matos Ferreira musste nach einem unglücklichen Aufprall im Finale an der linken Hand behandelt werden. „Jetzt geht es aber schon wieder“, gab Mosel nach der Siegerehrung Teilentwarnung.

Die beiden Erfolge über Landesligist GW Mühlen und Niedersachsen-Oberligist HSG Schaumburg-Nord hatten den „Lady Lions“ Platz eins in der Gruppe A und das Finalticket beschert. Die Schaumburgerinnen gewannen das Spiel um Platz drei gegen Oberligist TV Neerstedt mit 17:13 nach fünfminütiger Verlängerung. Nach 30 Minuten hatte es 13:13 gestanden.

Gruppe A: HSG Hunte-Aue Löwen – GW Mühlen 25:18: Das letzte Löwinnen-Tor warf Laura Scheper, was Lea Hillmer besonders freute: „Schön, dass Laura wieder dabei ist und gleich getroffen hat“, sagte sie über das Comeback ihrer Teamkollegin, die fast zwei Monate mit einem Innen- und Außenbandriss fehlte. Bis zu diesem Treffer sahen die 80 Zuschauer eine spannendere Partie, als HSG-Coach Klostermann lieb war: „Wir haben schwer ins Spiel gefunden.“ Den Grund dafür lieferte Rückraumakteurin Lea Hillmer: „Am Anfang hatten wir uns zu viel vorgenommen, wollten richtig Gas geben, anstatt ruhiger zu spielen.“ Über die Kapitänin lief viel im Angriff. Zunächst rannten die am Ende fünffache Torschützin und ihr Team jedoch einem Rückstand hinterher (1:4/6.). „Nach sieben, acht Minuten hatten wir eine gewisse Sicherheit“, analysierte Klostermann. Von da an standen seine Frauen in der Deckung besser, spielten schneller nach vorn und kamen zu einfachen Toren. Allein 7/4 Treffer steuerte Karla Witte bei. Und hinten hielt Jessica Michel überragend: Die Löwen-Torfrau entschärfte 14 Bälle.

Die beiden Erfolge über Landesligist GW Mühlen und Niedersachsen-Oberligist HSG Schaumburg-Nord hatten den „Lady Lions“ Platz eins in der Gruppe A und das Finalticket beschert. Die Schaumburgerinnen gewannen das Spiel um Platz drei gegen Oberligist TV Neerstedt mit 17:13 nach fünfminütiger Verlängerung. Nach 30 Minuten hatte es 13:13 gestanden.

In dieser Formation setzten sich die Hausherrinnen auf 13:7 per Tempogegenstoß von Aileen Greiner ab. „,Greini’ hat ein richtig starkes Spiel auf einer für sie ungewohnten Position gemacht“, lobte Hillmer ihre Aushilfs-Kreisläuferin. Ebenfalls Szenenapplaus gab’s für die zwei Paraden von A-Jugend-Torhüterin Amelie Bünte.

In dieser Formation setzten sich die Hausherrinnen auf 13:7 per Tempogegenstoß von Aileen Greiner ab. „,Greini’ hat ein richtig starkes Spiel auf einer für sie ungewohnten Position gemacht“, lobte Hillmer ihre Aushilfs-Kreisläuferin. Ebenfalls Szenenapplaus gab’s für die zwei Paraden von A-Jugend-Torhüterin Amelie Bünte.

In dieser Formation setzten sich die Hausherrinnen auf 13:7 per Tempogegenstoß von Aileen Greiner ab. „,Greini’ hat ein richtig starkes Spiel auf einer für sie ungewohnten Position gemacht“, lobte Hillmer ihre Aushilfs-Kreisläuferin. Ebenfalls Szenenapplaus gab’s für die zwei Paraden von A-Jugend-Torhüterin Amelie Bünte.

Gruppe A: HSG Hunte-Aue-Löwen – HSG Schaumburg-Nord 22:13: Selbst gegen Ende der nun 80 Spielminuten hatte niemand den Eindruck, dass bei den Löwinnen die Kräfte schwanden. Das spricht für die Arbeit von Medea Mosel, die schwerpunktmäßig für die Kraft- und Ausdauerelemente zuständig ist. Aber sie selbst spielte das lieber herunter: „Wir haben ja eine starke Bank, von der wir nachlegen können.“ Gegen die Schaumburgerinnen gefiel ihr der Auftritt ihres Teams „auf allen Positionen besser“ als gegen Mühlen: „Wir haben in der Abwehr gut gearbeitet und richtig verschoben.“ Zudem freute sie sich über die einfachen Tore – wie etwa durch die Gegenstöße von Laura Oehlmann zum 2:1 und die am Ende achtfache Torschützin Karla Witte zum 4:1. „Mit so einem Vorsprung läuft vieles leichter“, verdeutlichte Mosel. Im Tor wiederum nervte Jessica Michel die Gegnerinnen mit acht Paraden, die später für sie reingekommene Svenja Gatzemeier stand ihr mit drei gehaltenen Bällen (darunter ein Siebenmeter) in nichts nach.

In der Schlussphase strahlte eine Löwin besonders: Rechtsaußen Elis Kamacheva aus der A-Jugend warf beim 21:12 ihr erstes Tor für die Erste. Sie, Keeperin Bünte und Christina Mohammad trainieren bereits im Oberliga-Team mit. Medea Mosel ist mit ihnen sehr zufrieden: „Wir wollen sie behutsam aufbauen, aber es soll auch ein Signal sein: für sie, dass wir mit ihnen planen – und für die Älteren, dass sie sich weiter anstrengen müssen!“

Finale: HSG Hunte-Aue Löwen – SG Handball Ibbenbüren 21:14: Diese Paarung war eines Endspiels mehr als würdig, denn Ibbenbüren spielte nach der HSG das zweitbeste Turnier. Trotzdem gerieten die Hausherrinnen nie in Rückstand, sondern spulten in dieser letzten halben Stunde ungerührt ihr Pensum ab: schnell, hinten kompromisslos und vorn meist konzentriert. Nur zu Beginn war es eng, nach dem 4:2 von Matos Ferreira zog die HSG allerdings auf 8:2 davon. Bei Karla Wittes sechstem Treffer zum 17:13 war die Partie entschieden. Auch, weil Svenja Gatzemeier mit fünf Paraden erneut überzeugte. Eigentlich hatte sie ihre Laufbahn nach dem Aufstieg im Frühjahr beendet, doch nach Michels Ausfall sprang die Torwarttrainerin mal wieder ein. „Svenja ist immer noch ein Rückhalt“, brachte es Klostermann auf den Punkt.