Gefordert in Badenstedt: Löwin Laura Scheper (beim Wurf) ersetzt am Kreis Skiurlauberin Kim Klostermann. © Rehnert
Von: Matthias Borchardt
Auswärts-Doppelpack für die Löwinnen: Die Regionalliga-Handballerinnen der HSG Hunte-Aue Löwen sind am Freitagabend zu Gast beim TV Hannover-Badenstedt II, am Sonntagnachmittag schon wieder beim TV Oyten. Was Chefcoach Mateusz Chylinski, Co-Trainer Bernd Öhlman und Kapitänin Lea Hillmer zum schlauchenden Programm sagen.
Der Klassenverbleib rückt für die Regionalliga-Handballerinnen der HSG Hunte-Aue Löwen nach dem 38:30-Erfolg beim Schlusslicht Eintracht Hildesheim immer näher. Noch sind vier Partien (drei auswärts, einmal daheim) zu absolvieren. „Wir können noch vier Punkte holen“, blickt Löwen-Kapitänin Lea Hillmer nach ihrer kürzlichen Verlängerung auf das Restprogramm voraus. Auf den Tabellenneunten (12:24 Punkte) wartet ein Doppelpack: Freitag geht es zum TV Hannover-Badenstedt II, am Sonntag stellen sich die „Lady Lions“ beim TV Oyten vor.
TV Hannover-Badenstedt II – HSG Hunte-Aue Löwen (Freitag, 20.00 Uhr/Hinspiel 22:33): Da Badenstedts Chiara Lavinia Rohr und Emma Niemann mit der deutschen U19-Nationalmannschaft gegen die Schweiz im Einsatz waren, setzte Staffelleiter Jens Schoof die am 9. März vorgesehene Partie kurzfristig ab. Diese Entscheidung sorgte bei der HSG Hunte-Aue Löwen für Unmut.
„Das ist eine Wundertüte. Wir können uns auf den Gegner schlecht vorbereiten, denn wir wissen ja nicht, wer bei Badenstedt aufläuft“, unterstreicht Co-Trainer Bernd Öhlmann und schiebt hinterher: „Wir müssen weiter auf uns schauen und sollten versuchen, die Punkte zu holen.“
Nicht zur Verfügung steht Allrounderin Kim Klostermann, die im Skiurlaub weilt. So bekommen Laura Scheper und Antonia Richter mehr Spielanteile am Kreis. Auf alle Fälle haben die Gäste nach den jüngsten zwei Siegen Selbstvertrauen getankt, wollen bei der Drittliga-Reserve von Beginn an dagegenhalten. Wichtig ist, dass das Rückzugsverhalten stimmt, denn die jungen Badenstedterinnen sind schnell auf den Beinen mit der ersten und zweiten Welle. Die meiste Gefahr droht von den Rückraumspielerinnen Nomi Engel (58 Tore erzielt), Liv Greger (58/25), Emma Niemann (53/4) und Jule-Marie Jördens (45/1).
TV Oyten – HSG Hunte-Aue Löwen (Sonntag, 15.00 Uhr/Hinspiel 27:30): Der TV Oyten feierte seine sechs Siege alle in eigener Halle, schlug die Spitzenteams SV Altencelle (32:27), Hannoverscher SC (40:36) und BV Garrel (33:27). Das Team von Trainer Thomas Cordes zeigt zu Hause ein anderes Gesicht als auswärts.
„Wir können unbeschwert aufspielen, wollen uns bestmöglich verkaufen. Oyten verfügt über eine eingespielte Mannschaft, mehrere Frauen haben höherklassig gespielt. Es wird zwar schwierig, trotzdem wollen wir gewinnen“, sagt Öhlmann. Ähnlich sieht es Hillmer: „Wir müssen schnell zurücklaufen, die erste und zweite Welle unterbinden. Wir sollten wie zuletzt aggressiv decken und müssen im Abschluss noch konsequenter sein.“
Leistungsträgerin Kim Klostermann ist Sonntag wieder dabei. Vermutlich fehlt nur Elisa Buchwald. „Oyten hat keinen Druck mehr, kann locker aufspielen. Für uns wird das ein ganz hartes Spiel, zumal es das zweite Spiel innerhalb von zwei Tagen ist. Wir müssen sehen, ob die Kräfte reichen“, sagt Löwen-Coach Mateusz Chylinski.
Aufpassen müssen die Gäste besonders auf Kreisläuferin Jasmin Johannesmann (121/48), Rechtsaußen Sarah Kennerth (70/2) und die zuletzt stark auftrumpfende Rückraumakteurin Anna-Lena Meyer (63). „Ich hoffe, dass wir an die gute Abwehrleistung aus den vergangenen zwei Begegnungen anknüpfen können“, sagt der 34-jährige HSG-Trainer und betont: „Wir haben volles Selbstbewusstsein.“