Starke Paraden zeigte Stanko Petrovic im Tor der HSG Hunte-Aue Löwen. Die klare Niederlage beim Oberliga-Zweiten konnte der Keeper aber nicht verhindern. © Krüger, Cord
Von: Cord Krüger
Nichts zu holen bei der HSG Grüppenbühren/Bookholzberg: Mit einer 19:31 (12:14)-Niederlage kehrten die Oberliga-Handballer der HSG Hunte-Aue Löwen am Freitagabend vom Aufstiegsaspiranten aus dem Kreis Oldenburg zurück. Nach der Pause schwanden im mit nur zehn Feldspielern angereisten Rumpfteam von Trainer Marko Pernar die Kräfte.
„In der ersten Halbzeit ging es noch, aber so eine Mannschaft ist schwer aufzuhalten. Grüppenbühren steht zu Recht dort oben“, lobte Pernar den Tabellenzweiten.
Vor allem dank der laut Pernar „überragenden Leistung“ seines Torhüters Stanko Petrovic gestalteten die Gäste den ersten Durchgang noch weitgehend offen, obwohl sie Thies Hermann kaum zu packen bekamen. „Er hat sein bestes Spiel gemacht, das ich bisher von ihm gesehen habe“, adelte der Gäste-Coach den Rückraumlinken, der bis zur Pause sieben seiner neun Treffer markierte.
Oberliga Männer
HSG Grüppenbühren/Bookholzberg – HSG Hunte-Aue Löwen 31:19 (14:12) – Löwen: Petrovic, Danker – Beljic, Ivankovic (1), Meyer (7), Lengauer (2), Damm, Stankovic (4), Powelkin, Mehinagic (3), Abram (1), Lutz (1).
Auch nach dem Seitenwechsel lagen die Löwen noch in Schlagdistanz (15:16/35.), ehe ihnen sechs Minuten lang nur ein Treffer gelang, was die Hausherren zu einem vorentscheidenden 23:16-Vorsprung (42.) nutzten. „Wir haben das Spiel nicht in der Abwehr verloren, sondern im Angriff“, stellte Pernar klar: „Da gab es zu viele technische Fehler, einfache Ballverluste und Fehlwürfe.“ Endgültig war die Messe beim Zehn-Tore-Abstand von 17:27 (51.) gelesen. Lediglich der beste Barnstorfer Werfer Lars Meyer mit seinem siebten Treffer und Rechtsaußen Kevin Lutz betrieben danach bis zur Schlusssirene noch ein wenig Ergebniskosmetik.
„Lars hat ein richtig gutes Spiel gemacht“, attestierte der Trainer seinem zum TV Cloppenburg wechselnden Rückraummann. Zudem freute er sich für Johannes Danker: Der Keeper der Zweiten, der seit dem Saisonende des Landesliga-Teams in der Ersten mittrainiert, kam für die letzten sechs Minuten zu seinem Oberliga-Debüt. Das reichte noch zu einer Parade. „Er war richtig happy“, schilderte Pernar. Insgesamt urteilte er allerdings, dass „wir nach vier Wochen ohne Spiel noch nicht wieder im passenden Modus waren“.