Durchsetzungsstark: Kapitän Luis Lengauer. © Krüger
Von: Fabian Terwey
Neben der Platte „eher ruhig“, beim Handball „emotional“: Wie Luis Lengauer seine Löwen gegen Schwanewede pushte und was Trainer Marko Pernar am Kreisläufer schätzt.
Den Aufatmer-Sieg gegen Schwanewede/Neuenkirchen feierte Marko Pernar am Samstag im kleinen Kreis bei sich zu Hause in Barnstorf. Der Spielertrainer der HSG Hunte-Aue Löwen saß mit seiner Frau, Rückraumspieler Stefan Beljic und dessen Freundin zusammen und genoss nach dem ersehnten Ende der vier Spiele andauernden Niederlagenserie das gemeinsame Pizza-Essen. Die anderen Oberliga-Handballer kosteten ihren Erfolg auf dem Wetscher Bockbierfest und im Hotel Roshop in Barnstorf aus.
Und wenn es nach Pernar geht, soll es am Freitagabend wieder etwas zu feiern geben – nach dem Match bei Schlusslicht HC Bremen (19.30 Uhr), in dem ausschließlich Keeper Jannik Juchelka (Uni-Verpflichtungen) fehlt. „Ich erwarte wieder ein gutes Spiel von uns“, sagt Pernar vor dem Auswärtsmatch des Tabellenfünften.
Lengauer teilt sich Kapitänsamt mit Abram
Einen solch starken Auftritt lieferte gegen Schwanewede auch Luis Lengauer ab. Pernar spricht gar vom „besten Saisonspiel“ des 24-jährigen Kreisläufers, der sich das Kapitänsamt mit Patryk Abram teilt: „Er hat zwar kein Tor gemacht, aber wir messen die Spieler ja auch an anderen Sachen. Er hat richtig zugepackt im Innenblock und mit seiner Ansprache alle motiviert, aggressiv zur Sache zu gehen.“
Der emotionale Leader selbst verrät: „Eigentlich bin ich eher ein ruhiger Typ, aber beim Sport lasse ich den Emotionen freien Lauf. Nach der Niederlagenserie hatte ich das Gefühl, ich muss da mit Worten vorangehen, damit wir den Karren aus dem Dreck ziehen.“ Klappte und jetzt hofft Lengauer, dass der Knoten geplatzt ist.
Neues Trikot mit der 24
Nikola Stankovic bekommt für das Spiel in Bremen ein neues Trikot mit der Rückennummer 24. Das teilte Löwen-Geschäftsführer Lasse Thiemann jetzt mit. Das Jersey des Rückraum-Shooters war beim Heimsieg gegen Schwanewede zerrissen worden (wir berichteten). Nichts Ungewöhnliches, erklärt Thiemann: „Wir hauen in der Saison locker 20 Trikots durch. Nikola und Edo (Mehinagic, d. Red.) sind da bestimmt mit drei, vier Ersatztrikots dabei.“