Quelle: Kreiszeitung v. 8.10.21
HSG Hunte-Aue Löwen erwartet unter „2G-Regel“ SG VTB/Altjührden
Diepholz – Die Oberliga-Handballer der HSG Hunte-Aue Löwen haben in dieser Woche gut trainiert, erwarten am Sonntag um 17.00 Uhr unter 2G-Bedingungen in der Diepholzer Mühlenkamphalle die SG VTB/Altjührden zum zweiten Saison-Heimspiel. „Altjührden hat die Favoritenrolle“, unterstreicht Löwen-Trainer Heiner Thiemann. Der 69-Jährige ist froh, dass Mannschaftskapitän Cedric Quader nach Ablauf seiner Sperre wieder zur Verfügung steht: „Er ist in der Abwehr der Kopf der Mannschaft.“
Der 29-jährige Kreisläufer wirkt erleichtert, dass er trotz eines lädierten Knöchels wieder an Bord ist: „Altjührden kommt mit sehr breiter Brust. Die Mannschaft hatte im DHB-Pokal ein schönes Testspiel gegen den Bundesligisten Bergischer HC. Altjührden ist klarer Favorit.“ Der Leistungsträger nimmt den noch sieglosen Tabellenelften (1:5 Zähler) in die Pflicht: „Wir müssen viel disziplinierter vorgehen. Unsere Abwehr muss sich besser abstimmen und der Angriff geduldiger spielen. Ein Auftritt wie in Achim darf nicht mehr passieren, jeder muss zu 120 Prozent wach sein.“
Die in Achim verletzt ausgeschiedenen Marko Pernar (geschwollener Daumen an der Wurfhand) und Luis Lengauer (Fersenprellung) gaben unter der Woche grünes Licht für einen Einsatz. Dagegen fallen Torwart Donatas Biras (Muskelfaserriss im hinteren Oberschenkel), Kamil Chylinski (Muskelbündelriss im Oberschenkel), Patryk Abram (Meniskusriss – Operation erfolgt Mitte Oktober) und Silas Steinke (Meniskus-Operation) noch länger aus.
Quader bildet mit Dennis Wulf den Mittelblock der 6:0-Formation und soll der Deckung nach der desolaten Abwehrleistung bei der SG Achim/Baden (27:39) zu mehr Sicherheit verhelfen. Der Löwen-Coach nennt seine Vorgaben: „Wir müssen im gebundenen Angriffsspiel Tore herausarbeiten, diszipliniert und geduldig spielen und nicht die schnellen Abschlüsse suchen.“ Er ist froh, dass Jan Linné seine Fußverletzung überwunden hat: „Jan findet zu alter Torgefährlichkeit zurück. Im Training sprühte er vor Spielfreude.“
„Die SG VTB/Altjührden hat eine gute Mannschaft“, weiß Thiemann. Regisseur Louis Kamp zieht die Fäden und ist torgefährlich. Mit zehn „Buden“ ist er hinter Rechtsaußen Jonas Rohde (14/2) zweitbester Werfer beim Tabellensiebten. Gefahr droht auch von den Rückraumakteuren Markus Zindler (7), Jan Derk Janßen (6) und Renke Bitter (5/1), jüngerer Bruder (30) von Ex-Nationaltorhüter Johannes Bitter (HSV Hamburg – 39 Jahre alt).Thiemann hofft auf eine entsprechende Unterstützung der Zuschauer: „Wir müssen in erster Linie die Punkte zu Hause holen und über den Kampf ins Spiel finden.“ Nach dem „Rückfall in alte Zeiten“ bei der SG Achim/Baden erwartet er von seiner Mannschaft eine deutliche Steigerung. Er wünscht sich auch das eine oder andere Tor über den erweiterten Tempogegenstoß.
Gegenwehr geleistet
Volles Haus, gute Stimmung und ordentlich Gegenwehr geleistet: Die SG VTB/Altjührden unterlag am Dienstagabend vor 312 Zuschauern in der zweiten Runde des DHB-Pokals dem Bundesligisten Bergischer HC mit 18:36 (7:17). Louis Kamp brachte den Oberligisten mit verdecktem Wurf mit 1:0 in Front. Danach zog der Favorit über 5:1 (9.) und 10:3 (14.) bis zur Pause auf 17:7 davon. Trotz der Niederlage überwogen beim Verlierer die positiven Eindrücke. Beste Werfer bei der SG VTB/Altjührden waren Louis Kamp (4), Renke Bitter (3), Kai Schildknecht (3) und Markus Zindler (3).