Quelle: Kreiszeitung vom 27.2.23 (Matthias Borchardt)

Arbeitssieg ohne Backe (Haftmittel) eingefahren: Die Handball-Oberliga-Frauen der HSG Hunte-Aue Löwen gewannen am Sonntag bei der abstiegsgefährdeten SG Findorff mit 31:27 (17:14). Jetzt freuen sie sich auf das Topspiel am kommenden Samstag in der Diepholzer Mühlenkamphalle, wenn der Tabellenzweite um 19.15 Uhr Spitzenreiter SG SV Friedrichsfehn/TuS Petersfehn erwartet. „Wir sind gerüstet“, unterstreicht Löwen-Trainer Klaus Klostermann.

Findorff – „Wir haben nicht das gezeigt, was wir können. Letztendlich war es ein Arbeitssieg“, urteilte Löwen-Außenangreiferin Laura Oehlmann. Ähnlich sah es Klaus Klostermann: „Ich bin zufrieden. Wir haben gut gekämpft.“ Der 60-Jährige nannte aber auch Schwächen: „Wir haben phasenweise nicht gut in der Deckung gestanden und zu viele Chancen vergeben.“ Erfreulich: Gleich zehn Spielerinnen trugen sich in die Torschützenliste ein.

Handball-Oberliga: SG Findorff – HSG Hunte-Aue Löwen 27:31 (14:17)

Löwinnen: Michel, Winkler (ab 52.) – Matos Ferreira (2), Bahr (1), Klostermann (4/2), Greiner (3), Oehlmann (1), Gläser (2), Scheper, K. Witte (7/4), Meyer (2), L. Witte (5), Hillmer (4).

Die erste Viertelstunde verlief vor 120 Zuschauern ausgeglichen, beiden Mannschaften unterliefen technische Fehler. Beim 8:8 (14.) durch Lina Witte stand die Partie zum achten Mal unentschieden.

Danach steigerten sich die Löwinnen, Kim Klostermann mit verwandeltem Strafwurf, Karla Witte und erneut Klostermann sorgten mit drei Toren in Folge für eine 11:8-Führung (21.). Bis zum 14:11 (24.) durch Aileen Greiner blieb es beim Drei-Tore-Vorsprung. Die Gastgeberinnen holten auf, schafften durch den vierten Treffer von Torjägerin Femke Bornhorn (5) das 14:15 (27.).

Zur Pause „gut drin im Spiel“

Der Aufsteiger ließ sich aber nicht aus dem Konzept bringen, Klostermann per Siebenmeter und Lea Hillmer legten zum 17:14-Halbzeitstand nach. „Wir sind gut drin im Spiel“, urteilte Ulrich Preen, Sportlicher Leiter bei den Löwinnen, zur Pause.

Lea Hillmer sorgt für Vorentscheidung

Nach dem Wechsel erhöhte Alena Meyer auf 19:15 (34.). Die Findorferinnen hielten weiter dagegen, blieben dank der Tore von Rückraumspielerin Jessica Radziej (7/1) dran – 20:23 (42.). Für die Vorentscheidung sorgte Leistungsträgerin Lea Hillmer mit einem Doppelpack zum 26:21 (48.).

Lina Witte mit Doppelpack in der Schlussphase

Die Begegnung schien beim 28:21 (21.) gelaufen zu sein. Doch die Heimmannschaft fightete sich ins Spiel zurück, kam mit einem 4:0-Lauf bis auf 25:28 (55.) heran. Der Tabellendreizehnte nahm in der Endphase sowohl Goalgetterin Karla Witte (7/4) als auch Kapitänin Lea Hillmer (4) in Manndeckung. Laura Oehlmann machte mit dem Tor von der Rechtsaußenposition zum 29:25 (56.) den Sack zu. In den Schlussminuten tankte sich Lina Witte (5) noch zweimal durch und netzte mit einem Doppelpack zum 31:26 (59.). Die 26-Jährige bot eine ordentliche Leistung.

Auch die verletzte Elisa Buchwald (Absplitterung im linken Außenknöchel)freute sich über den 13. Sieg im 17. Meisterschaftsspiel: „Es ist egal, wie wir gewonnen haben. Immerhin hatten wir ja auch einige verletzte Spielerinnen.“