Retter in der Not: Löwen-Keeper Stanko Petrovic. fat © Terwey, Fabian

Von: Fabian Terwey

Keeper Stanko Petrovic und Lars Meyer waren beim Sieg bei der HSG Schwanewede/Neuenkirchen die Matchwinner für Handball-Oberligist HSG Hunte-Aue Löwen. Wie das Team von Marko Pernar feierte.

Schwanewede – Marko Pernar war einfach nur glücklich. Durch den bereits fünften Sieg in Serie sind der Spielertrainer und seine HSG Hunte-Aue Löwen punktgleich mit Spitzenreiter HSG Grüppenbühren/Bookholzberg und dem Tabellenzweiten TuS Rotenburg als Dritter ganz oben dabei in der Handball-Oberliga. Und so sprach Pernar nach dem 31:28 (14:12)-Erfolg bei der HSG Schwanewede/Neuenkirchen von einem „richtig guten, echt, echt guten Gefühl“.

Und weil auch die Mannschaft am Samstagabend so richtig in Feierlaune war, wurde der Löwen-Bus auf der Rückfahrt kurzerhand zum Partyexpress. Kabinen-DJ Luis Lengauer heizte mit seiner Playlist ein. Ein Mix aus Rap und Electro. „Wenn das mal zu wild wird, übernimmt Stefan Beljic“, lächelte Pernar.

Auch auf der Platte waren die Rollen klar verteilt. Die favorisierten Löwen rissen die Anfangsphase an sich und blieben gegen den Drittletzten bis zur fünften Minute sogar ohne jedes Gegentor. Für die HSG netzten bis dato Marek Damm und Patryk Abram jeweils zweimal. In der Folge bauten die hungrigen Löwen ihre Führung auf sieben Tore aus (9:2/8.).

„Wir haben nicht gedacht, dass es so einfach wird. Die Jungs hatten da plötzlich das Gefühl, dass das Spiel schon gewonnen ist“, kommentierte Pernar. Das erwies sich jedoch als Trugschluss, und so erlebte Pernar in der Folge eine „Achterbahnfahrt“.

Schwanewede kam bis zur Pause wieder auf zwei Tore heran, verkürzte zwischenzeitlich auf ein Tor Rückstand, konnte aber zu keiner Zeit ausgleichen – auch dank Stanko Petrovic. Der starke Löwen-Keeper spielte durch, weil Medizinstudent Peter Kowalski nach seiner Klausur in Aachen nicht die Heimreise angetreten hatte. „Stanko hat uns mit einer wichtigen Doppelparade kurz vor Schluss die Zwei-Tore-Führung gerettet“, lobte Pernar.

Ebenfalls richtig stark: Lars Meyer, Toptorschütze mit acht Treffern. „Er hatte eine 65-prozentige Wurfquote – sehr gut für einen Rückraumspieler“, freute sich Pernar und genoss die Nacht mit seinen Partylöwen.

Handball-Oberliga: HSG Schwanewede/Neuenkirchen – HSG Hunte-Aue Löwen 28:31 (12:14)

Löwen: Petrovic – Beljic, Ivankovic (2), Boskovic (2), Meyer (8), Lengauer (1), Juchelka, Damm (3), Stankovic (3), Powelkin (3), Steinke, Mehinagic (6), Abram (3).