Beste Löwen-Werferin: Karla Witte erzielte 14/3 Tore gegen Hildesheim. © Krüger
Von: Matthias Borchardt
Was für eine Show: Karla Witte führte die Löwinnen am Samstagabend mit 14/3 Toren zum ganz wichtigen 38:30-Sieg bei Eintracht Hildesheim. Wer neben der Tormaschine ebenso im Kellerduell der Handball-Regionalliga glänzte und zu welchem Song das Team auf der Bus-Rückreise feierte.
Befreiungsschlag im Abstiegskampf: Die Regionalliga-Handballerinnen der HSG Hunte-Aue Löwen entschieden am Samstag das Kellerduell bei Schlusslicht Eintracht Hildesheim mit 38:30 (22:13) für sich und nahmen gleichzeitig Revanche für die 19:22-Niederlage aus dem Hinspiel.
Eintracht Hildesheim – HSG Hunte-Aue Löwen 30:38 (13:22)
Löwinnen: Michel, Bünte – Matos Ferreira (6), Walter (1), Menge, E. Schlömer (1), Dießel (1), Richter (1), K. Witte (14/3), L. Witte (4), Hillmer (1), Klostermann (7), Kambacheva (2), Buchwald, Scheper, Meyer.
„Das ist pure Erleichterung, denn wir haben jetzt auch den direkten Vergleich gewonnen. Alle waren gut drauf, wir haben eine super Abwehr gestellt“, jubelte Löwen-Coach Mateusz Chylinski. Eine Klasse-Leistung bot Rückraumakteurin Karla Witte, die 14/3 Tore erzielte. Aber auch Torhüterin Jessica Michel, Kreisläuferin Kim Klostermann (7) und Linksaußen Madeline Matos Ferreira (6) zählten zu den Aktivposten.
Löwinnen feiern zu Jürgen-Drews-Song
„Wir haben nichts anbrennen lassen und unsere beste erste Halbzeit in der Saison gespielt, da hat alles gut geklappt“, strahlte Kapitänin Lea Hillmer. Auf der Rückfahrt im Bus sangen die Löwinnen einige Malle-Songs, unter anderem „Wieder alles im Griff“ von Jürgen Drews. Beim Bockbierfest in Wetschen feierten sie ihren zweiten Auswärtssieg.
Die Gäste begannen konzentriert, lagen von Anfang an vorn. „Maddi“ Matos Ferreira traf per Doppelpack zum 5:2 (6.). Anschließend setzte vor allem Karla Witte Akzente, erhöhte auf 13:8 (14.). Hildesheims Torjägerin Antonia Westland (11) verkürzte zwar auf 10:14 (18.), doch danach folgte eine starke Phase der „Lady Lions“. Sie bauten mit einem 5:0-Lauf ihren Vorsprung auf 19:10 (23.) aus.
Öhlmann lobt Michel
Nach einem Doppelpack von Elis Kambacheva führten die Löwinnen beim 21:11 (27.) erstmals mit zehn Treffern. „Wir haben wie die Feuerwehr gespielt. Michel hat stark gehalten“, lobte Co-Trainer Bernd Öhlmann die Mannschaft.
Auch in der zweiten Hälfte deckte der Tabellenneunte 6:0 offensiv. Die HSG bestimmte weiterhin das Spiel – Klostermann erhöhte auf 30:18 (40.). Spätestens beim 35:23 (49.) durch Karla Witte war der Drops gelutscht. In der Endphase wechselte Chylinski munter durch. Der Sieg geriet jedoch nicht mehr in Gefahr. „Das war eine gute Teamleistung“, urteilte ein zufriedener Öhlmann.