Erfolgreicher Heimauftakt: Marek Damm gewann mit den Löwen das erste Spiel in der Diepholzer Mühlenkamphalle. © Krüger

Von Cord Krüger

Marek Damm feierte mit den Löwen am Sonntag den perfekten Heimauftakt in der Handball-Oberliga. Dabei war der Mittelmann erst am Spieltag von seinem Geburtagstrip in den Niederlanden zurückkehrt, wie er jetzt vor dem Spiel beim TV Oyten verrät.

Diepholz – Schon am Dienstagabend wirbelte Marek Damm wieder über die Platte. Auf den umjubelten Heimauftakt mit den Oberliga-Handballern der HSG Hunte-Aue Löwen ließ der Spielmacher nur zwei Tage später im Dress des Landesliga-Teams eine Elf-Tore-Show folgen. Dass es beim ärgerlichen 34:35 letztlich nicht zu Punkten reichte, konnte er sich am Ende auch „nicht erklären“. Beim nächsten Einsatz soll es für den Vielspieler aber wieder besser laufen. Mit der Ersten geht’s zum noch sieglosen TV Oyten (Sonntag, 15.00 Uhr).

Pernar sorgt sich um Damm

„Eigentlich soll Marek nicht immer zusätzlich für die Zweite spielen, sonst verletzt er sich noch“, befürchtet Löwen-Spielertrainer Marko Pernar: „Ich versuche ihn deshalb ständig davon zu überzeugen, nur für die Erste zu spielen.“ Denn Pernar weiß nur zu gut, was er an Damm hat: „Er ist sehr talentiert, spielt sehr clever und hat ein Auge für seine Mitspieler. Was ihm noch fehlt, ist Körper. Und im Zweikampf muss er noch mehr aus der Bewegung kommen.“

Überflieger: Marek Damm, ordnet das Spiel. © Krüger

Am Sonntagsauftritt mit der Ersten hatte Pernar aber gar nichts auszusetzen: „Marek hat mir richtig gut gefallen. Er hat alles umgesetzt. Wenn er so spielt, will ich auch nicht wissen, was er vor den Spielen macht.“ Ein Satz, mit dem der verletzte Spielertrainer augenzwinkernd auf Damms Ausflug am Vortag des Heimsiegs anspielt. Der Youngster hatte an dem Samstag nämlich seinen 20. Geburtstag gefeiert und war dafür mit Kumpel und Wagenfeld-Fußballer Laurenz Craemer zu den Finals der World Series of Darts gereist.

Damm kehrt für das Spiel früher zurück

„Die Stimmung war überragend. Bei ein paar Bier haben wir all die Topstars gesehen, Raymond van Barneveld oder Luke Littler. Eigentlich wollten wir das ganze Wochenende bleiben“, berichtet Damm, der die begehrten Tickets für das AFAS Live in Amsterdam bereits im Januar erstanden hatte, als der Spielplan noch gar nicht feststand: „Für unser Spiel bin ich dann aber extra schon am Sonntagmorgen zurück. Deshalb war ich in der Partie erst noch nicht so da, wie es sein sollte, aber es hat ja dann doch noch ganz gut geklappt.“ Ähnlich positiv soll es für ihn und die Löwen auch an diesem Sonntag ausgehen.

Pernars Kaffee-Einheit

Zwei Tage ohne Handball vorm Spiel, das geht für Marko Pernar gar nicht. Deswegen lud der Spielertrainer in der vergangenen Woche auch zu einer Extra-Einheit. Nach dem Donnerstagstraining ging es am Samstagmorgen nochmals in die Halle. Um 8.30 Uhr. „Den meisten passt es so früh besser, weil dann noch etwas vom Tag bleibt“, erklärt Pernar: „Ich habe deshalb für alle Kaffee gekocht.“ Ähnlich ist es auch für diesen Samstag geplant.