Torgefährlich präsentierte sich Lena Walter am Samstag im Löwinnen-Heimspiel gegen die HSG Hude/Falkenburg. Der Spielmacherin gelangen fünf Buden. © Terwey

Von: Matthias Borchardt

Am Saisonende ist Schluss: Lena Walter verlässt Handball-Regionalligist HSG Hunte-Aue Löwen und kehrt zurück zu Heimatverein SV Höltinghausen. So erklärt die Spielmacherin ihren Wechsel und das sagt Trainer Mateusz Chylinski zu einer möglichen Verlängerung.

Ihre Entscheidung steht fest: Nach nur einer Saison verlässt Lena Walter die Handball-Regionalliga-Frauen der HSG Hunte-Aue Löwen wieder. Dies teilte die Spielmacherin dem Trainerteam und der Mannschaft vor dem Kellerduell gegen die HSG Hude/Falkenburg mit.

„Es gefällt mir zwar gut, aber der Aufwand ist zu groß. Ich habe zu Hause auch andere Verpflichtungen“, erklärt die 30-Jährige. Walter pendelt viermal pro Woche (dreimal Training und ein Spiel) jeweils 40 Minuten mit dem Auto von ihrem Wohnort Höltinghausen nach Diepholz.

Die Rückraumspielerin kehrt zu ihrem Heimatverein, dem Oberligisten SV Höltinghausen, zurück, für den sie zuvor bereits 25 Jahre aktiv war. „Ich wollte mich in der Regionalliga ausprobieren, und das habe ich gemacht“, begründet die Lehrerin der Oberschule Garrel ihre Entscheidung.

Zurück zum Heimatverein: Rückraumakteurin Lena Walter verlässt die HSG Hunte-Aue Löwen am Saisonende und spielt wieder für den SV Höltinghausen. © Diekmann, Julian

Trotz des angekündigten Abschieds wird die Akteurin mit der Nummer sechs in den verbleibenden acht Partien weiterhin alles für die „Lady Lions“ geben. „Es ist wichtig, dass wir den Klassenerhalt schaffen“, betont Walter, die ihren Beitrag dazu leisten möchte. Auch im jüngsten Spiel, einer knappen 27:28-Niederlage gegen die HSG Hude/Falkenburg, war sie mit fünf Toren eine der Leistungsträgerinnen.

Löwen-Trainer Mateusz Chylinski hätte gerne weiter mit Walter zusammengearbeitet, zeigt jedoch Verständnis für ihre Entscheidung: „Lena hat sich gut in die Mannschaft integriert. Vor allem in der Abwehr ist sie ein wichtiger Faktor. Wir müssen ihren Verlust kompensieren.“ In der Mannschaft habe es „enttäuschte Stimmen“ gegeben, so Chylinski.

Weitere Personalentscheidungen sind bei den „Lady Lions“ derzeit noch offen. „Es stehen Gespräche aus“, betont der Coach. Ob der 34-jährige Pole auch in der kommenden Saison als Cheftrainer weitermachen wird, ist ebenfalls unklar. Der Fokus liege momentan einzig und allein auf dem Klassenerhalt in der vierthöchsten Klasse.