Quelle: Kreiszeitung vom 15.10.22 (Cord Krüger)

Erster Heimsieg seit achteinhalb Monaten: Mit 28:25 (16:10) gewannen die Verbandsliga-Handballer der HSG Hunte-Aue Löwen das Duell der Oberliga-Absteiger gegen die TSG Hatten-Sandkrug. Mann des Abends: Torhüter Donatas Biras, der sein Team mit 16 Paraden im Spiel hielt und sich danach auch für die Fans freute.

Diepholz – Auf einmal klappte alles: Es lief zwar erst die 25. Minute des Verbandsliga-Duells gegen die TSG Hatten-Sandkrug, doch da hatte Donatas Biras bereits seine achte Rettungstat gezeigt und gleich danach den zweiten Siebenmeter von Christoph Stüve gehalten. Nun drehten die Handballer der HSG Hunte-Aue Löwen richtig auf: Marko Stojisavljevic traf wuchtig von rechtsaußen zum 13:9 (27.), Yury Pishchukhin erhöhte per Drehwurf auf 14:9 (28.), Biras entschärfte den nächsten Hatter Angriff – und dann schlug auch noch Stefan Beljic per Tempogegenstoß zum 15:9 zu (29.). Eine Minute später ballerte Marko Pernar aus zwölf Metern zum 16:9 unter den Querbalken – in dieser Phase am Freitagabend hatten die Hausherren vor 70 Zuschauern in der Diepholzer Mühlenkamphalle die Weichen auf ihren zweiten Saisonsieg gestellt. Gegen Ende wackelte das Team von HSG-Spielertrainer Pernar zwar noch, doch es reichte zum 28:25 (16:10). Dank eines überragenden Biras mit 16 Paraden und eines Leaders namens Pernar, der 10/3 Tore warf und in den kritischen Situationen als Regisseur kluge Kommandos gab. „Es hat lange gedauert bis zum ersten Heimsieg“, wusste Biras, „aber jetzt freue ich mich, dass die Zuschauer hier wieder ihren Spaß haben.“

Zehnfach-Torschütze Pernar lobt die Abwehr

Von Pernar fiel sichtlich einiges an Ballast ab: „Heute haben wir richtig gut in der Abwehr gearbeitet, das hat mich am meisten gefreut“, unterstrich der 30-Jährige: „Zum Beispiel haben wir keinen einzigen Tempogegenstoß kassiert. Und wir haben nach vorn gut den Ball laufen lassen, jeder war in Bewegung. Mit diesem Tempo und mit dieser Deckung müssen wir weitermachen.“

Dabei fing das Duell der Oberliga-Absteiger alles andere als vielversprechend an – mit Fehlern satt auf beiden Seiten und einer 2:0-Führung der Gäste. Erst in Minute acht gelang Nikola Stankovic der erste Löwen-Treffer (1:2), Danach packten die Gastgeber in der Deckung deutlich galliger zu, ehe Stankovic mit dem 7:6 (16.) für die erste Führung seines Teams sorgte. Der Neuzugang erhöhte auch zum 8:6 (18.) – die Hausherren gewannen an Sicherheit.

In der Crunchtime schmilzt der Vorsprung

Der Beginn der zweiten Halbzeit: ein Spiegelbild der ersten. Sandkrug führte 2:0 und verkürzte damit auf 12:16 (32.), doch ein Doppelpack von Stankovic brachte die HSG wieder auf Kurs. Pernars dritter Siebenmeter passte zum 19:12 (37.). Beim 20:14 (41.) hatte der Tabellenneunte das Spiel noch unter Kontrolle, doch die Mannschaft von TSG-Trainer Lars Kampmann arbeitete sich heran: Bernd Spille verkürzte auf 16:20 (42.), Hattens Top-Torschütze Christian Wolf stellte per Siebenmeter auf 18:22 (47.), Spille gelang jedoch das 21:24 (48.) – und so mancher fühlte sich an die vorige Saison erinnert, als die HSG in einigen Crunchtimes diverse Zähler herschenkte. Der für Biras ab der letzten Viertelstunde eingesetzte Peter Kowalski bekam keinen Ball an die Finger, sodass es plötzlich nur noch 25:23 stand (52.). „Da sind wir nervös geworden, und in der Deckung gab es nicht mehr die ganz klaren Absprachen“, monierte Biras, der für die letzten acht Minuten wieder im Kasten stand: Die Hektik konnte er nachvollziehen, „schließlich haben wir in dieser Saison schon sechs Punkte am Ende verschenkt.“ Aber diesmal ging es gut.

Dabei fing das Duell der Oberliga-Absteiger alles andere als vielversprechend an – mit Fehlern satt auf beiden Seiten und einer 2:0-Führung der Gäste. Erst in Minute acht gelang Nikola Stankovic der erste Löwen-Treffer (1:2), Danach packten die Gastgeber in der Deckung deutlich galliger zu, ehe Stankovic mit dem 7:6 (16.) für die erste Führung seines Teams sorgte. Der Neuzugang erhöhte auch zum 8:6 (18.) – die Hausherren gewannen an Sicherheit.

Verbandsliga Männer

HSG Hunte-Aue Löwen – TSG Hatten-Sandkrug 28:25 (16:10) – Löwen: Biras, Kowalski (46.-52.) – Beljic (1), Wilkens, Steinke, Pishchukhin (6), Lengauer, Stankovic (5), Pernar (10/3), Abram (2), Wulf, Stojisavljevic (4). Siebenmeter: HSG 3/3, TSG 4/2; Zeitstrafen: HSG 4, TSG 3. Schiedsrichter: Heiko Bujalla (TV Oyten) und Volkmar Hustedt (TSV Daverden), hatten stets alles im Griff – abgeklärt und gut dosiert mit Zeitstrafen zur Stelle. Zuschauer: 70.